Vor der malerischen Kulisse der rudolstädter Heidecks¬burg komplettiert der Entwurf ein Stück der Stadt. Auf den seit mehr als 20 Jahren ungenutzten Grundstücken an der Ecke Schlossaufgang II – Stiftsgasse wird aufge¬zeigt wie ein Prototyp mit Stahltragwerk auf die unterschiedlichen städtebaulichen Gegebenheiten reagieren kann. Das Projekt basiert auf einem Forschungsprojekt der Bauhaus-Universität Weimar zu innerstädtischem Systembau in Stahlbauweise. Mit einer innovativen, energetisch wirksamen Gebäudehülle erreichen die Häuser Passivhausstandard.
Im September 2009 wurden die Stadthäuser mittels eines neuartigen Bauschildes – einer Stahlstehle, welche die spätere Raumkante der geplanten Bebauung markiert, der Öffentlichkeit vorgestellt.
Den Prototypen in seiner Grundform stellt das freistehende Haus von ca. 8,40 x 8,40 m dar.
Die Typologie dieses Hauses wurde entsprechend ihrer Lage im städtischen Kontext, beziehungsweise
auf dem Grundstück selbst, auf die unterschiedlichen Haustypen übertragen und angepasst. Individuell kann auf schmalere Gebäudebreiten oder spitze Grundstücksecken reagiert werden.
Der Grundriss ist flexibel nutzbar. Neben klassischen Eltern-Kind-Konstellationen sind auch Nutzungen wie Wohngemeinschaften oder auch Kombination von Wohnen und Arbeiten denkbar. Möglich wird dies durch die geräumige Treppe mit zentralem Verteilercharakter und der gleichwertigen Behandlung der Individualräume