Realisierungswettbewerb „NEUBAU KITA AM KATHARINENHEIM“ Bad Endorf
AUSZEICHNUNG | Realisierungswettbewerb 1. Preis |
PROJEKTART | Neubau |
LPH | – |
BAUHERR | Marktgemeinde Bad Endorf |
GEBÄUDETYPOLOGIE | Kindertagesstätte, Wohngebiet |
BGF / BRI | – |
Spielstadl – Neubau KITA am Katharinenheim
1.PREIS – Wettbewerb Kita am Katharinenheim Bad Endorf
KUG Architekten
Kodisch . Ullrich . Gasmann
In Zusammenarbeite mit Stefan J. Hierl Landschaftsarchitekt München und H2M Architekten + Stadtplaner, Kulmbach.
Gesamtkonzept Städtebau und Gebäude
Wir entscheiden uns im Entwurf dafür das Wohngebiet zur Katharinenheimstraße zu orientieren und die KITA im nordöstlichen Bereich des Grundstücks zu bauen. Hier kann die Landschaft mit der Gartenfläche der KITA verschmelzen und bis zum Wohngebiet hineinfließen. Die einzelnen Baumassen sind aus der Umgebung heraus entwickelt und an den städtebaulichen Masterplan angelehnt. Die dreigeschossige Villa mit Krüppelwalmdach halten wir als prägend für den Ort und integrieren sie in das neue Wohnquartier. Zusammen mit drei weiteren Villen umschließt sie einen neuen halböffentlichen Quartiersplatz mit Quartierstreffpunkt.
Wir entscheiden uns im Entwurf dafür das Wohngebiet zur Katharinenheimstraße zu orientieren und die KITA im nordöstlichen Bereich des Grundstücks zu bauen. Hier kann die Landschaft mit der Gartenfläche der KITA verschmelzen und bis zum Wohngebiet hineinfließen. Die einzelnen Baumassen sind aus der Umgebung heraus entwickelt und an den städtebaulichen Masterplan angelehnt. Die dreigeschossige Villa mit Krüppelwalmdach halten wir als prägend für den Ort und integrieren sie in das neue Wohnquartier. Zusammen mit drei weiteren Villen umschließt sie einen neuen halböffentlichen Quartiersplatz mit Quartierstreffpunkt.
Achse Zentrum Bundwerkstadl: Die Verknüpfung zwischen Ortskern und Landschaft, welche auch im Masterplan einen zentralen Stellenwert einnimmt, wird erlebbar in der fußläufigen Ost-West Verbindung zwischen Rewe Markt und zu beplanendem Grundstück. Der mit Bäumen gestaltete Fußweg orientiert sich hin zur Landschaft und zum denkmalgeschützten Bundwerkstadl aus dem 19. Jahrhundert, welcher damit als Endpunkt der Achse vom Rathaus/Zentrum vorbei am Kurkino eine Inszenierung erfährt.
Erschließungskonzept
Sowohl das Wohngebiet als auch die KITA werden von der Katharinenheimstraße aus erschlossen. Die Langbürgnerseestraße wird als Anfahrtszone für die Feuerwehr genutzt. Falls die Anlieferung für das Catering per KFZ kommt, könnte dies ebenfalls über die Langbürgnerseestraße aus erfolgen. Aktuell wird davon ausgegangen, dass die KITA von der Küche des Katharinenheims mit angedient wird, und dafür die fußläufige Wegeverbindung genutzt wird. Fußläufige Verbindungen innerhalb des Quartiers sorgen hier für kurze Wege und ein angenehmes soziales Gefüge. Der Hol- und Bringverkehr der KITA kann vom Rewe Parkplatz aus erfolgen wir sehen hier sogar eine synergetische Situation für die Eltern und den Supermarkt.
Sowohl das Wohngebiet als auch die KITA werden von der Katharinenheimstraße aus erschlossen. Die Langbürgnerseestraße wird als Anfahrtszone für die Feuerwehr genutzt. Falls die Anlieferung für das Catering per KFZ kommt, könnte dies ebenfalls über die Langbürgnerseestraße aus erfolgen. Aktuell wird davon ausgegangen, dass die KITA von der Küche des Katharinenheims mit angedient wird, und dafür die fußläufige Wegeverbindung genutzt wird. Fußläufige Verbindungen innerhalb des Quartiers sorgen hier für kurze Wege und ein angenehmes soziales Gefüge. Der Hol- und Bringverkehr der KITA kann vom Rewe Parkplatz aus erfolgen wir sehen hier sogar eine synergetische Situation für die Eltern und den Supermarkt.
Um bewusst den motorisierten Verkehr aus dem Quartier heraus zu halten werden die für die Wohnungen und Mitarbeiter erforderlichen ca. 55 Stellplätze in einer Tiefgarage untergebracht. Die Mitarbeiter erreichen ihr Fahrzeug über den Aufzug im Haus 1 zwischen alter Villa und Kindertagesstätte, wo auch der öffentliche Quartierstreffpunkt liegt.
Die gesamte Erschließung von Gebäude und Außenanlagen ist nach DIN 18040-1 und -3 barrierefrei geplant.
Die gesamte Erschließung von Gebäude und Außenanlagen ist nach DIN 18040-1 und -3 barrierefrei geplant.
Freianlagen
Das zu beplanende Gebiet wird großzügig durchgrünt und stellt bewusst eine Verbindung zur freien Landschaft her. Die Verknüpfung zwischen Ortskern und Landschaft entlang der fußläufigen Verbindung Zentrum – Bundwerkstadl wird bespielt von Hecken, Sitzquadern und Relikten des alten Sägewerks und Teilen der Steinmauer.
Die Freiflächen für das Wohngebiet umfassen die privaten Gärten und Terrassen und den gemeinsamen Quartiersplatz.
Das zu beplanende Gebiet wird großzügig durchgrünt und stellt bewusst eine Verbindung zur freien Landschaft her. Die Verknüpfung zwischen Ortskern und Landschaft entlang der fußläufigen Verbindung Zentrum – Bundwerkstadl wird bespielt von Hecken, Sitzquadern und Relikten des alten Sägewerks und Teilen der Steinmauer.
Die Freiflächen für das Wohngebiet umfassen die privaten Gärten und Terrassen und den gemeinsamen Quartiersplatz.
Die Freiflächen der Kita orientieren sich nach Süden weg von der Erschließungsseite hin zur Gartenfassade. So entsteht zum Rewe-Parkplatz eine formale Vorgartenzone, die das Gebäude städtebaulich verankert und den bestehenden Fußweg zur Landschaft bespielt. Auf der Gartenseite schließt sich ein robuster Hauptspielbereich an. Für Krippenkinder unmittelbar vor den Gruppenräumen gelegen ist die überdachte BobbyCar Bahn, daran anschließend ein Matsch- und Wasserspielplatz, eine Schaukel und eine Spielgerätekombination mit Rutsche. Sonnensegel sorgen für ausreichenden Sonnenschutz.
Herzstück der Freianlagen ist eine großzügige zentrale Rasenfläche mit flexibler Nutzung und der Möglichkeit für ein freies Bewegungsspiel. Nach Osten fließt die Landschaft gleichsam in die KITA-Freinanlagen hinein: hier spenden neu gepflanzte Bäume Schatten und schaffen eine Ruhe- und Erholungsinsel im „Wald“. Umrahmt wird das ganze von einer Naturzone, die im Spielangebot fürdie älteren Kinder ausgelegt wird: Die Abenteuer und Geschicklichkeits-Zone wird mit Findlingen, Holzlagern und Sträuchern bewusst naturnah gestaltet und sorgt so auch für einen gewissen Sichtschutz der eingezäunten Kitaaußenfläche. Der Außenbereich der KITA umfasst ca. 1.800qm.
Herzstück der Freianlagen ist eine großzügige zentrale Rasenfläche mit flexibler Nutzung und der Möglichkeit für ein freies Bewegungsspiel. Nach Osten fließt die Landschaft gleichsam in die KITA-Freinanlagen hinein: hier spenden neu gepflanzte Bäume Schatten und schaffen eine Ruhe- und Erholungsinsel im „Wald“. Umrahmt wird das ganze von einer Naturzone, die im Spielangebot fürdie älteren Kinder ausgelegt wird: Die Abenteuer und Geschicklichkeits-Zone wird mit Findlingen, Holzlagern und Sträuchern bewusst naturnah gestaltet und sorgt so auch für einen gewissen Sichtschutz der eingezäunten Kitaaußenfläche. Der Außenbereich der KITA umfasst ca. 1.800qm.
Materialkonzept
Besonders hervorheben möchten wir die schlichte Ausführung des Gebäudes: Als Materialkonzept plädieren wir für eine Kombination aus Holz und Kupfer.
Der Bau kann als klassischer Holzbau von ortsansässigen Firmen gefertigt werden. Bodenplatte mit Frostschürzen sind aus Stahlbeton, die Decke aus Brettschichtholzelementen mit federnd abgehängter Unterdecke geplant. Das Holz an der Nordfassade wird als vertikale Schalung unterschiedlich breiter gehobelter und lasierter Weißtannenbretter gefertigt. Nach Süden übergehend wird die Schalung zur Hülle und umschließt den Balkon aus nichtbrennbaren Materialien (Kupfer). Das vorbewitterte Kupfer kommt nicht nur im Bereich Fluchtbalkon, sondern ebenfalls bei Dachabachlüssen, -rinnen zum Einsatz. Die Südfassade erhält eine Verkleidung aus hell lasierter und geschliffener Weißtanne. Die Gestaltung des Satteldaches und die geschosshohen Holzschiebetore an Nord-, Ost- und Westseite erinnern an die großmaßstäblichen Gebäude und Stadl der Umgebung.
Die flächenbündig integrierte PV Anlage stört nicht das ästhetisch harmonische Gesamtbild. Dank der Wahl der Materialien und der Farben sowie der klaren Linien fügt sich dieser Neubau ideal in den bestehenden Kontext der Gemeinde und der Landschaft ein.
Das Innere der KITA ist ausschließlich mit natürlichen Materialien geplant: glatte Holzoberflächen kombiniert mit Uni-Farbenem Linoleum sind die Hauptkomponenten. Zurückhaltende Farbigkeit betont die räumliche Qualität – die Farben halten mit den kleinen Nutzer Einzug.
Besonders hervorheben möchten wir die schlichte Ausführung des Gebäudes: Als Materialkonzept plädieren wir für eine Kombination aus Holz und Kupfer.
Der Bau kann als klassischer Holzbau von ortsansässigen Firmen gefertigt werden. Bodenplatte mit Frostschürzen sind aus Stahlbeton, die Decke aus Brettschichtholzelementen mit federnd abgehängter Unterdecke geplant. Das Holz an der Nordfassade wird als vertikale Schalung unterschiedlich breiter gehobelter und lasierter Weißtannenbretter gefertigt. Nach Süden übergehend wird die Schalung zur Hülle und umschließt den Balkon aus nichtbrennbaren Materialien (Kupfer). Das vorbewitterte Kupfer kommt nicht nur im Bereich Fluchtbalkon, sondern ebenfalls bei Dachabachlüssen, -rinnen zum Einsatz. Die Südfassade erhält eine Verkleidung aus hell lasierter und geschliffener Weißtanne. Die Gestaltung des Satteldaches und die geschosshohen Holzschiebetore an Nord-, Ost- und Westseite erinnern an die großmaßstäblichen Gebäude und Stadl der Umgebung.
Die flächenbündig integrierte PV Anlage stört nicht das ästhetisch harmonische Gesamtbild. Dank der Wahl der Materialien und der Farben sowie der klaren Linien fügt sich dieser Neubau ideal in den bestehenden Kontext der Gemeinde und der Landschaft ein.
Das Innere der KITA ist ausschließlich mit natürlichen Materialien geplant: glatte Holzoberflächen kombiniert mit Uni-Farbenem Linoleum sind die Hauptkomponenten. Zurückhaltende Farbigkeit betont die räumliche Qualität – die Farben halten mit den kleinen Nutzer Einzug.