Die Aufgabe bestand darin, den zugang des Gefallenendenkmals des Rudolstädter Senioren-Convents zu reglementeiren, zugleich jedoch das Erscheinungsbild nicht zu beeinträchtigen.
Die Besonderheit des von Max Herfurt erbauten Denkmals, stellt der unregelmäßige Verband dar, der ein dekoratives Fugenbild generiert. Aus dem Zusammenspiel der unterschiedlich Großen Steine und der netzhaften Linien der Fugen leitet sich die Gestaltung des Tores ab. Die Torflügel wurden aus einem Stahlblech mit Aussparungen nach dem Vorbild der Steine gelasert, so dass das Fugenbild des Mauerwerks am Zugang des Denkmals scheinbar selbstständig zutage tritt. Auch die Kontur der beiden Flügel folgt dem Verlauf der Steine. In geschlossenem Zustand greifen die Flügel ineinander, bei geöffneter Stellung zeigen sie ihre unregelmäßigen Silhouetten. Das Tor fügt sich zurückhaltend ein und ist erst auf den zweiten Blick wahrzunehmen.